Ich sehe was, was Du nicht siehst: 7 Gründe für Web Monitoring

Schluss mit dem Blindflug, nichts mehr übersehen oder verpassen – dafür steht Web Monitoring. Nutzt ein Unternehmen die Technik, weiß es ad hoc, wie über seine Marken und Produkte gesprochen wird. Tools wie Talkwalker, Brandwatch und UberMetrics durchsuchen das Netz nach frei definierbaren Begriffen, sie erstellen Reports und auch Eilnachrichten, falls plötzlich die Stimmung kippt.

Nur die genaue Beobachtung liefert verwertbare Erkenntnisse.

Web Monitoring befähigt ein Unternehmen aber nicht nur zu schnellen Reaktionen. Es hilft auch, die Themen und Websites zu finden, in denen die PR-Abteilung besonders effektiv mitmischen kann. Unsere sieben Gründe, warum Web Monitoring wichtig ist und Public Relations einfacher macht.

1. Wer bin ich und wo stehe ich gerade?

Den Wettbewerb und den Markt zu beobachten, ist eine der Kernaufgaben von PR und Marketing – damit man Entwicklungen schnell erkennen und darauf reagieren kann. Mit Web Monitoring werden Innovationen und aktuelle Themen in der eigenen Branche sichtbar. Unternehmen erhalten andere Sichtweisen auf die eigene Marke. Wettbewerber lassen sich genauer einschätzen. Das alles kann im kommunikativen Alltag berücksichtigt werden und in eine dauerhafte Strategieanpassung einfließen.

2. Wichtige Leute (1): Die Zielgruppe kennenlernen

Im Social Web sprechen Millionen Menschen miteinander, geben Empfehlungen, üben Kritik und machen damit Meinungen. Wer im Umfeld seiner Zielgruppen mitliest, erkennt Bedürfnisse und Anforderungen oder kann Fehlinformationen bemerken und rechtzeitig richtigstellen. Interessant kann auch sein, Lieferanten und Investoren zu beobachten, um deren Interessen und Sorgen mitzubekommen.

3. Wichtige Leute (2): Influencer identifizieren

Mit relevanten Personen sollten Unternehmen ins Gespräch kommen und sie mit Informationen versorgen. Zu diesen Influencern gehören Journalisten, Blogger, Politiker, Verbände. Web Monitoring kann durch seine Ranking- und Reputationsfunktionen helfen, Multiplikatoren zu identifizieren, die mit der Marke Kontakt haben oder im Themenumfeld unterwegs sind. Ebenso wichtig: Tritt der Krisen-Ernstfall ein (siehe Grund Nummer 7), ist gleich klar, mit wem man es zu tun hat: Wer sind die Meinungsführer, wer hat eine besonders große Reichweite? Mit wem sollte man möglichst schnell in den Dialog treten? Bonus: Wer sich kompetent mit den Fachthemen des Unternehmens beschäftigt, könnte auch im Sinne des Recruitings angesprochen werden.

4. Da geht’s hoch her: Relevante Orte finden

Neben den wichtigsten Akteuren sollte man Plattformen und Websites ausmachen, die die eigenen Themen anziehen und bündeln. Twitter und Facebook sind zwar populär, dennoch könnte die eigene Zielgruppe ganz woanders kommunizieren. Das können Fachforen sein, Nachrichtenseiten oder Blogs. Mit Web Monitoring lassen sich diese öffentlichen Orte finden und beobachten. Im zweiten Schritt kann man sich dort mit Informationen einbringen, aufkeimende Probleme erkennen und idealerweise schnell bei der Lösung helfen.

5. Was passiert eigentlich mit unseren Pressemitteilungen? PR-Erfolge messen

Einmal versendet kann eine gut gemachte Pressemitteilung auf vielen Plattformen und Websites auftauchen. Für ein umfassendes Online-Clipping ist Web Monitoring daher eine gute Basis. Mit wenigen Klicks können Unternehmen ihre PR-Arbeit dokumentieren, geordnet nach Medientypen, Zeitraum, Tonalität usw.

6. Besser geht immer: Konzepte und Kampagnen optimieren

Um es nicht bei der reinen Zählung von Erwähnungen zu belassen, sollte man im Nachgang analysieren und optimieren – für künftige Konzepte und Kampagnen. Beispielsweise zeigt Web Monitoring übersichtlich, welche Inhalte wo und wann die höchste Reichweite oder Engagement-Rate erzielen. Erst mit solchen Kennzahlen kann man eine Kampagne bewerten und noch während der Laufzeit nachsteuern. Das muss (abhängig vom Thema und der Marktsituation) nicht immer in Echtzeit sein, aber doch tagesaktuell.

7. Plötzlich ging die Kurve steil nach oben… Krisenkommunikation meistern

Bei Problemen und Krisen kann schon die reine Menge der Erwähnungen ein wichtiger Indikator sein – vorausgesetzt, man misst diese regelmäßig. Wenn dann schlagartig die Zahl der Nennungen ansteigt, informiert ein E-Mail-Alert, sodass man umgehend die Ursache suchen kann. Wer zudem sein Themenumfeld beobachtet, erfährt rechtzeitig, wann und wo am Horizont Probleme auftauchen. Es kann beispielsweise branchenweit kritische Themen geben, die früher oder später nicht nur den Mitbewerber betreffen, sondern auch die eigene Marke aus der Bahn werfen.